Marbach war ein lohnendes Ziel unserer diesjährigen Verbandsexkursion am 23.09.2008. Der Bus steuerte zielstrebig die Zentrale des Gestüts auf der Schwäbischen Alb an. Angekommen teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um die fachkundige Führung durch sehr engagierte Mitarbeiterinnen zu genießen. So konnten wir erfahren, dass hier eine der weltweit bedeutendsten Araberzuchten zuhause ist und dies allein dem Umstand zu verdanken ist, dass es ein Araberpferd war, das den König von Württemberg vom Russlandfeldzug Napoleons nach Hause brachte. Ferner war die Pferdezucht damals eine öffentliche Aufgabe.
Die richtigen Pferderassen mussten für die Bedürfnisse des Kriegshandwerks zur Verfügung stehen. Daneben hatte die Landwirtschaft Bedarf – heute ist es die Reiterei. Dabei ist es in Marbach nach wie vor eine staatliche Aufgabe, sich nachhaltig um den Bestand und die Entwicklung des Pferdes zu kümmern. Die Tätigkeit des Betriebs und seine Erfolge werden weltweit wahrgenommen. So ist es kein Wunder, dass die englische Königin bei ihrem Staatsbesuch gerne die Pferde des Gestüts gesehen hätte – sie durfte stattdessen aber nur die schöne Schillerstadt Marbach am Neckar besuchen. Wir besuchten auch das Gestütsmuseum und verdientermaßen im Anschluss den Gestütsgasthof. Der allgemeine Eindruck war, dass sich das Ziel „Landesgestüt Marbach“ für unsere Exkursion sehr gelohnt hat.
Insgesamt blieb viel Zeit für das kollegiale Gespräch, obwohl der Vorsitzende während der Busfahrt über einige berufspolitisch aktuelle Themen berichtete. Wohlgelaunt und zufrieden kamen wir kurz vor 21 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof an.