BBW – Beamtenbund Tarifunion fordert Rücknahme des Sparpakets

Presseinfo No. 8 vom 10.11.2011:
Der BBW – Beamtenbund Tarifunion (BBW) bekräftigt den begonnen Kurs der Konfrontation. Dafür gab der Landeshauptvorstand der Organi-sation in Wernau grünes Licht. Das höchste Beschlussgremium zwischen den Gewerkschaftstagen lehnte heute (10. November 2011) die Sparpläne der Landesregierung rundweg ab. Gleichzeitig forderte das Gremium Grün-Rot auf, das 130-Millionen-Sparpaket zurückzunehmen. Der BBW war sehr lange gesprächsbereit, erklärte BBW-Chef Volker Stich.

Mit seinem heutigen Beschluss folgte der Landeshauptvorstand der Be-schlussempfehlung seines Vorsitzenden. Der hatte das Beschlussgre-mium mit nackten Fakten auf Konfrontationskurs eingeschworen. Er verwies auf die sprudelnden Steuereinnahmen und warnte vor künftigen Szenarien: Wenn diese Gelder demnächst nicht mehr fließen, dann wür-den die Beamten nicht mehr nur geschröpft. Volker Stich: „Dann zieht uns diese Regierung das Hemd aus und die Hose noch dazu.“

Stichs Stellvertreter Joachim Lautensack argumentierte ähnlich. Er erin-nerte an die Zusagen von SPD und Grünen, die diese vor der Landtags-wahl gemacht hatten und warf den heutigen Koalitionspartnern vor: „Wenn ihr Euch so verhaltet, dann seid ihr kein Jota besser als die Vor-gängerregierung.“

Der heutige Beschluss des BBW spiegelt die Stimmung wider, die bei den Beamten im Land seit Bekanntwerden der grün-roten Sparpläne vor-herrscht: Empörung darüber, dass ausgerechnet diese Regierung den Beamten jetzt in die Tasche greifen will, die erwiesener Maßen dank vieler Wählerstimmen aus dem Beamtenbereich überhaupt Regierungs-verantwortung übernehmen konnte. Ein Beleg dafür liefert die Internet-umfrage des BBW, an der sich bis heute über 14 000 Kolleginnen und Kollegen beteiligt und überwiegend für einen Konfrontationskurs ge-genüber dieser Landesregierung ausgesprochen haben.

 

 

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