Zum Innenleben von Deutschem Beamtenbund (DBB) und Beamtenbund Baden-Württemberg (BBW)

Beitrag: Bernhard Freisler
Nach der Föderalismusreform haben die Bundesländer inzwischen ihre Kompetenzen im Beamtenrecht wahrgenommen. Daher gilt es in der Gesamtorganisation zu prüfen, in welcher Aufstellung die Vertretung der berufsständischen Interessen effektiv ablaufen kann und soll. Was muss auf Bundesebene und was auf Landesebene angesiedelt seien? Was bedeutet es, wenn die Tarifergebnisse des TVL auf Bundesebene ausgehandelt werden und dann das Tarifergebnis auf Landesebene übernommen wird? Warum nicht das bessere Ergebnis des TVÖD von Kommunen und Bund übernehmen? Immerhin gibt es auch eine erhebliche Zahl von Kommunalbeamten. Die Begleitung der Sozialpolitik (z.B. Renten- und Gesundheitspolitik) des Bundes und der einschlägigen Europapolitik in Brüssel, Straßburg und Berlin müssen wir wohl vom DBB verlangen. Wie nehmen wir darauf Einfluss?

Mit dieser und anderen Fragen befassen sich zur Zeit der DBB und der BBW mit den anderen Landesverbänden wie auch die verschiedenen Mitgliedsverbände innerhalb des Beamtenbundes. Je nach Diskussionsergebnis werden in den Verbänden die finanziellen Ressourcen verteilt. Teilweise kommt es sogar zu Verbandsfusionen.

Für den Bereich des BBW wollen mehrere Verbände, die Mitarbeiter in der Allgemeinen Verwaltung (Landratsämtern, Regierungspräsidien und Ministerien usw.) vertreten, eine “Kommission Verwaltung” bilden, um die Interessen besser zu bündeln und optimaler durch den Beamtenbund vertreten zu lassen. Andere Bereiche praktizieren dies bereits seit Jahren mit Erfolgen. Wir unterstützen dies und hoffen damit auch bei Personalratswahlen noch schlagkräftiger und erfolgreicher zu werden.

Übrigens:

Die Gesamtzahl der Lehrkräfte in BW beläuft sich Anfang 2011 auf    110513

davon sind Behinderte                                                                                       5661

davon sind im Angestelltenverhältnis                                                              9555

von diesen sind befristet Beschäftigte                                                              2100

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles, Allgemein, Verbandsinformationen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.